MUSA

Immer wieder sind museale Institutionen durch schädigende Altrestaurierungen mit Gefahrstoffen belastet, was sich negativ auf den Erhalt belasteter Sammlungen und den Arbeitsalltag der Betroffenen auswirkt. Bisherige analytische Methoden des Umgebungsmonitorings sind zu teuer und aufwändig, um umfassende Studien durchzuführen. Zusätzlich fehlen praktikable Möglichkeiten zur Zustandsüberwachung.

Das Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung, Erprobung und Anwendung innovativer praxistauglicher Methoden zur einfachen Ermittlung und Darstellung von belasteten Sammlungen am Beispiel von musealen Modell-Institutionen. Im Rahmen des Projekts werden innovative und kostengünstige (Multi)-Methoden entwickelt und validiert, um allgemeine Beurteilungswerte für Gefahrstoffe im musealen Bereich abzuleiten.

Ein anwenderfreundliches MUSA-Testkit zur selbstständigen Probenahme und die Erstellung einer informativen Softwareplattform sind weitere Bestandteile des Forschungsvorhabens. Die Innovation des MUSA-Systems liegt in der kombinierten Entwicklung praxistauglicher (Multi)-Methoden und einer webbasierten Softwareplattform, die Darstellung und Interpretation der Ergebnisse für Nicht-Spezialisten ermöglicht. Durch das Ampelsystem-basierte Benchmarking werden Institutionsvergleiche ermöglicht, Zeitreihen und Trendanalysen erstellt sowie eine Archivierungs- und Suchfunktion integriert. Das Projekt leistet einen entscheidenden Beitrag zum sicheren Objekterhalt und zur Reduktion der Belastung von Gefahrstoffen für Mensch und Umwelt.

Zur Website